Heimatverein Hettingen 1968 e.V.

Herbstfeier der Gemeinde Hettingen und Film der 1250 Jahrfeier

Hettingen (KSC): Am ersten -Sonntag im November fand die Herbstfeier der Gemeinde Hettingen im Lindensaal statt. Dem Heimatverein als Ausrichter der Feier ist es wiederum gelungen ein vielfältiges Programm zusammen zu stellen. Eröffnet wurde der Nachmittag nach den Grußworten vom 1. Vorsitzenden Gundolf Scheurmann und Herrn Bürgermeister Roland Burger sowie Ortsvorsteher Otto Kern von Kinderturnen des FC Viktoria. Die Kleinen Turner wussten die Besucher mit ihrer Vorführung zu begeistern und erhielten zu ihrem Applaus auch noch ein Geschenk vom Heimatverein. Danach wussten Johnatan Kirchgeßner mit seiner Vorschau zum Film über die 1250 Jahrfeier die Heddemer in seinen Bann zu ziehen. Die 25 minutige Vorschau anmoderiert von Kirchgeßner und Scheuermann machten Geschmack auf mehr. Der vollständige Film soll nach Fertigstellung im Frühjahr 2025 der breiten Öffentlichkeit in Hettingen vorgeführt werden. Marco Altmann hatte dann noch die Möglichkeit die Aufnahmen der verschiedenen teilnehmenden Jahrgänge am Jubiläumsfest ebenfalls auf der großen Leinwand im Lindensaal zu zeigen. Auch diese Aufnahmen wurden mit großem Staunen betrachtet. Marco Hartmann und Gundolf Scheuermann der in gekonnt launiger weise durchs Programm führte konnten noch verschiedene Präsente an anwesende Personen und Paare überreichen. Der in allen Punkten gelungene Nachmittag fand sein Ende mit dem Ausklang welche die Musikkapelle mit gekonnt gespieltem Stücke den Besucher darbrachten.

Filmisches Denkmal für Hettingen gezeigt

Filmpremiere: „1250 Jahre Hettingen“ / Heimat-Kino mit Musik, Mundart und Bauländer Küche

Wer nicht dabei war, hat was verpasst – das gilt nicht nur für die Hettinger 1250-Jahrfeier sondern auch für die Premiere des Films, der nun über das Fest entstanden ist. Bei einem bunten Heimat-Kinoabend wurden am Samstag Erinnerungen an das bewegende Fest lebendig. Organisiert vom Heimatverein zeigte der Hettinger Filmemacher Jonathan Kirchgeßner im Lindensaal eine aufwendig produzierte Dokumentation über das Jubiläum vom Pfingstwochenende 2024.

Nachdem bei der Herbstfeier der Gemeinde im vergangenen November schon eine erste Vorschau gezeigt wurde, gab es nun die ganze 46-minütige Rückschau zu sehen. Aus vielen Stunden Drehmaterial, die Kirchgeßner mit seinem Team gesammelt hatte, schuf der 31-Jährige über Monate ein bewegendes filmisches Denkmal.

Gesichter, Emotionen und Historisches

Viele Zuschauer erkannten sich im Film wieder. Neben einem Überblick über das bunte Festtreiben mit Veranstaltungen im ganzen Ort, zeigt der Film auch historisches Filmmaterial, das so bisher kaum zu sehen war. Angereichert mit kurzen Interviews und eindrucksvollen Ortsaufnahmen schlägt die Dokumentation so Brücken von unserer Zeit zu wichtigen Ereignissen und Personen der bewegten Ortsgeschichte.

Wie zum legendären Pfarrer Heinrich Magnani, der sich dem NS-Regime entgegenstellte und mit vielen fleißigen Hettingern beim Bau der Siedlung „Neue Heimat“ für die Vertriebenen nach dem Krieg eine deutschlandweite Vorreiterrolle einnahm.

Ein Traum ging in Erfüllung

Dem euphorischen Schlussapplaus des Publikums schloss sich auch Heimatvereinsvorsitzender Gundolf Scheuermann an: „Ich bin begeistert. Es ist wirklich alles Wichtige drin.“ Auch für den jungen Filmemacher Jonathan Kirchgeßner ein bewegender Moment: „Ich hab schon seit Jahren davon geträumt, einen Film über Hettingen oder Heinrich Magnani zu machen." Dieser Traum ist nun in Erfüllung gegangen, obwohl Kirchgeßner selbst heute in Berlin lebt: „Hettingen ist und bleibt doch immer der Knotenpunkt im Leben eines Heddemers, egal wie weit weg man ist.”

Spendenaktion: Jeder kann selbst Teil des Films werden

Für auswärts lebende Hettinger oder mobilitätseingeschränkte Menschen, die nur noch schwer am Dorfleben teilnehmen können, bietet der Film die Möglichkeit, eine Verbindung aufrechtzuerhalten. Und alle Neubürger können so ihre neue Heimat kennenlernen.

Wer sich das Stück Hettinger Zeitgeschichte sichern möchte – und darüber hinaus sich selbst oder Kinder und Enkel im Film verewigen will, kann das mit einer Spende tun. Ab 20 Euro gibt es den Film als DVD oder Stream, ab 50 Euro den Film, ein Plakat und eine Erwähnung als Co-Produzent im Abspann. Damit kann man auch von sich selbst behaupten, ein echter Filmproduzent zu sein und helfen, die Produktionskosten des Großprojekts zu decken.

Mundart, Musik und Bauländer Spezialitäten

Umrahmt wurde der bunte Abend von einer Fotoschau des Jahrgangstreffens durch Marco Altmann sowie Heddemer Gschichtli in Mundart und mitreißender Blasmusik, dargeboten vom Trio Joachim, Eckehard und Johannes Kirchgeßner. Dass man in und um Hettingen zusammenhält, zeigte sich auch ganz praktisch: Die Getränkeversorgung übernahm der Jugendraum, für die Verköstigung mit Bauländer Spezialitäten sorgte Alexander Slepkowitz von Baker's World, die Veranstaltungstechnik wurde unterstützt durch Blackout Eventmanagement aus Hainstadt.

Beim gemütlichen Ausklang wurden in Gesprächen noch mehr Heddemer Gschichtli ausgepackt. Damit diese mündlich und in einem kleinen Buchband weitergetragenen Anekdoten auch für kommende Generationen bewahrt werden, soll es bald eine erweiterte Neuveröffentlichung geben. Für den Herbst hat der Heimatverein zudem ein aufwendig gestaltetes Heft der beim Jahrgangstreffen 2024 entstandenen Bilder angekündigt. Hettingen bleibt also aktiv, damit aus Geschichte Zukunft wird.

Infobox:

Den Film als DVD, Blu-ray Disc oder Download erwerben kann man über den Heimatverein und Gundolf Scheurmann gundolfscheuermann@gmail.com oder per E-Mail an jonathan.kirchgessner@online.de.

Spenden zur Deckung der Produktionskosten können bis zum 1. Mai 2025 auf folgendes Konto erfolgen:

Heimatverein Hettingen e. V.
Volksbank Franken eG IBAN: DE21 6746 1424 0005 0129 10
BIC: GENODE61BUC
Kennwort: Film